„Selig die Barmherzigen! Sie werden Barmherzigkeit erlangen“. ( aus der Bergpredigt nach Matthäus 5,7). Dazu heißt es in einem Kommentar des hl. Thomas von Aquin: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.“ Der erste Satz dieses Zitates erinnert mich als Juristen an das altrömische Rechtssprichwort „summum ius, summa iniuria“, dass also krasses Unrecht entstehen kann, wenn man die Rechtsanwendung auf die Spitze treibt. Aktuell geht es mir aber um die Aussage, dass Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ins Chaos führt. Dafür werden wir demnächst Zeitzeugen sein.
Ich rede von der „Flüchtlings“-Problematik, die ich aus der Sicht eines gläubigen Katholiken behandeln will. Manche von uns sind unmittelbar konfrontiert mit Menschen, die in unser Land gekommen sind und augenscheinlich Hilfe brauchen – Nahrungsmittel, Kleidung, ein Dach über dem Kopf. Es finden sich auch Frauen und Kinder darunter. Mitleid und Hilfsbereitschaft sind ganz natürlich und scheinen ein Gebot der Stunde. Es gibt auch niemanden, der die Ankömmlinge verhungern und verdursten und im Regen stehen lassen will – Heinz Christian Strache nicht und auch Viktor Orban nicht.
Doch wie sieht es aus, wenn man das Problem unter dem Aspekt der Gerechtigkeit betrachtet und dabei auch die weitere Kardinaltugend der Klugheit nicht vergißt?
Es ist nicht gerecht, unglaublich kostenintensive Anforderungen an „Flüchtlings“-Quartiere zu stellen, wenn es im eigenen Land materielle Not gibt. (Mir ist auch unbegreiflich, warum echte Schutzsuchende mit Notquartieren und mit dem Essen, das man ihnen vorsetzt, nicht zufrieden sind).
Es ist nicht gerecht, unserem Land die Folgen von Kriegen aufzubürden, die andere angezettelt haben. (In Syrien waren das die USA, Saudi-Arabien und Qatar).
Es ist nicht gerecht, die daran schuldlosen eigenen Staatsbürger zwangsweise dazu zu verpflichten, für die Folgen von Krieg, Bürgerkrieg, Mißwirtschaft oder Unrechtsregimen irgendwo in der Welt zu bezahlen. (Es ist etwas wesentlich anderes, freiwillig den Wohlstand mit wem immer zu teilen).
Es ist nicht gerecht, die eigene alteingesessene (autochthone) Bevölkerung zu Menschen zweiter Klasse zu degradieren. (Zuwanderer werden schon seit geraumer Zeit privilegiert. Aus meinem Wiener Bekanntenkreis sind mir einige Beispiele hierfür bekannt: Junge arbeitslose – oder arbeitsscheue? – Männer mit „Migrationshintergrund“, die beim AMS fordernd und aggressiv auftreten; ein Rettungsarzt, der gekündigt wurde, weil er eine alte Türkin ohne Gesichtsschleier gesehen hat, deren Pflegebedürftigkeit er begutachten sollte, die ihrerseits offenbar unberechtigt um Pflegegeld angesucht hatte; ein Freund, dessen Auto von einer Bande von Jugendlichen attackiert wurde und dem der Einsatzleiter der zur Hilfe gerufenen Polizei erklärte, er habe die Weisung, Straftaten von Leuten mit „Migrationshintergrund“ gar nicht aufzunehmen; Terror von Zuwanderern gegen Kirchen und in Parkanlagen, die einfach ignoriert werden).
Die Klugheit gebietet, aus Erfahrungen zu lernen.
Es ist nicht klug, von möglicher Integration zu sprechen, wenn alle Erfahrungen europaweit zeigen, dass „Multi-Kulti“ gescheitert ist. (Es steht auf einem anderen Blatt, dass wir darüber von Politikern und Medien ständig belogen werden).
Es ist nicht klug, sondern ein Zeichen von Blindheit und Verlogenheit, überwiegend junge Männer ins Land zu lassen, die so gar nicht schutzbedürftig aussehen, sondern sich schon bei der Einreise wie Eroberer gebärden. Es ist nicht klug, nach den Erfahrungen mit dem „Islamistischen“ Terror Massen von muslimischen Einwanderern ins Land zu lassen, weil mit Sicherheit auch Terroristen darunter sind. Es ist nicht klug, sich dem zu verschließen, was sich vor unseren Augen bereits abgespielt hat: Bei uns geborene Kinder von Zuwanderern radikalisieren sich und schließen sich Terrorgruppen an.
Es ist nicht klug, die Menschen im Unklaren zu lassen über Kosten und Risiken der Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen. (Oder gibt es vielleicht Statistiken über die Ausgaben für Grundversorgung und Krankenversicherung von Asylanten und anderen Zuwanderern? Gibt es Informationen über Zonen in europäischen Großstädten, die die Polizei nicht zu betreten wagt, und ganz allgemein über die Auswüchse einer bereits wuchernden Subkultur, und welche Belastung für das BIP damit verbunden ist?)
Echte (christliche) Nächstenliebe ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf Wahrheit und Gerechtigkeit aufbaut. Diese kurz gefassten und einfachen Gedankengänge zeigen, wie sehr mit dem Begriff Barmherzigkeit Schindluder getrieben wird. Politiker und Medien, die mit reiner Gefühlsduselei die Menschen in die Irre führen, sind entweder unsagbar dumm oder verfolgen das dunkle Ziel der Destabilisierung. Europa soll seinen christlichen Charakter vollends verlieren, eine Zielsetzung, die viele Abstimmungen im Europaparlament klar erweisen. Die Politikerkaste hasst die eigenen Völker. Dieser Hass ist die Erklärung für Gender-Mainstreaming, für die Angriffe auf die Familie und das Menschenleben insgesamt, für die Verteufelung des Heimatgefühles, für die Forcierung der Kultur des Todes. Wir Christen sollen die falschen Propheten an ihren Früchten erkennen. Eine solche Frucht ist das, was wir derzeit unter dem Begriff „Flüchtlingspolitik“ erleben. Dass Christen auf falsche Argumente und Solidaritätsgerede hereinfallen, führe ich darauf zurück, dass auch unter uns die Begriffe von Gut und Böse durcheinander gekommen sind. Gibt es nicht unter uns Christen viele, die aus „Barmherzigkeit“ Verständnis dafür haben, dass eine Mutter ihr eigenes Kind umbringt? Da heißt es etwa, niemand würde gerne seine Heimat verlassen. Ich halte dagegen, dass Eroberer gerne in fremde Länder ziehen.
Selbstverständlich sind nicht alle Muslime terroranfällig. Es gibt unter ihnen sehr wertvolle Menschen, die wir für unseren Glauben gewinnen könnten. Leider müssen sie, weil sie gelernt haben, dass Politik und Religion eins sind, für den Ausdruck des christlichen Glaubens halten, wie sich unsere Gesellschaft darstellt. Ich wundere mich daher nicht, wenn sich anständige Muslime nicht in unsere versaute Gesellschaft integrieren wollen. Um sie zu bekehren bzw. sie überhaupt für den christlichen Glauben zu interessieren, müsste unser Land wieder christlich werden. Darauf können wir nur hoffen, wenn wir bei uns selbst beginnen.
Das ändert aber nichts daran, dass für alle Muslime das religiöse Gebot der Takiya gilt. Und wir wissen nicht, wie viele sich daran halten. Sie sollen sich, solange sie in der Minderheit sind, demütig zeigen, sich anpassen und ungeniert uns Ungläubige auch belügen, bis sie die Mehrheit haben. Man muss nicht gleich an den „Islamischen Staat“ oder Saudi-Arabien denken, um zu erkennen, was unseren Kindern und Enkelkindern dann blüht. Die Christen und andere Minderheiten sind auch in sogenannten säkularen Staaten wie Ägypten, Pakistan oder in der Türkei Menschen zweiter Klasse.
Noch kurz zu gerechten Lösungsansätzen: Was die bereits bei uns ansässigen Muslime betrifft, hege ich die Hoffnung, dass wir sie in großer Zahl zum christlichen Glauben bekehren können, wenn wir nur wollen. Die kriminellen Elemente sollten wir wieder vertreiben. Die derzeitige Situation ist nur in den Griff zu bekommen, wenn die Staaten Europas ihre Grenzen mit militärischen Mitteln schützen. Das schließt selbstverständlich nicht aus, dass wir das Elend von Menschen bekämpfen und lindern müssen, wo und wie immer uns das möglich ist. Wirklich Asylberechtigte sollen ihre Anträge dort stellen können, wo sie sich aufhalten. Einwanderungsregeln wie in den USA, Kanada oder Australien sind ein Gebot der Stunde. Asylgewährung auf Dauer sollte es in Europa nur für verfolgte Christen geben.
Die „Kronen-Zeitung“ hat – zu meinem Erstaunen – am 5. September 2015 einen hervorragenden Leserbrief von Geza Molnar aus Eisenstadt veröffentlicht, dem ich zwei Sätze entnehme, die als Schluss meiner Ausführungen bestens passen: „Wie ernst nimmt sich ein Staat, der keinen Wert mehr darauf legt, Übersicht über jene zu erlangen, die seine Grenzen überqueren?“ und: „Wer kein Mitleid hat, hat kein Herz, wer aber nur Mitleid hat, der hat keinen Verstand.“
Im September 2015
Dr. Alfons Adam