Christen müssen wissen, daß der einzige Zeitpunkt, der vernünftigerweise für die Schaffung der unsterblichen Seele in Frage kommt, der Augenblick der Empfängnis ist. In diesem Moment beginnt das neue Menschenleben. Durch die Verschmelzung der väterlichen und der mütterlichen Gene werden alle Eigenschaften grundgelegt, die den neuen Menschen ausmachen. Gott hat diesen ganz kleinen Menschen dazu bestimmt, sich zu entfalten.
Deshalb nennt das letzte Konzil auch die Abtreibung ein verabscheuungswürdiges Verbrechen. Der Heilige Vater Papst Johannes Paul II. verpflichtet die katholischen Christen in ihrem Gewissen, gegen ein verbrecherisches Gesetz wie die Fristenlösung mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln anzukämpfen. Daher ist es eine schwere Sünde, eine Unterlassungssünde, außer ein paar schönen Worten nichts für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder zu tun. Es ist eine schwere Sünde, die ungeborenen Kinder von der christlichen Nächstenliebe und der menschlichen Solidarität auszuschließen!
Liebe muß auf Wahrheit und Gerechtigkeit gegründet sein. Wahr ist, daß die ungeborenen Kinder Menschen sind wie wir. Gerechtigkeit verlangt, daß ihr Lebensrecht über irgendein anderes Interesse gestellt wird. Es ist unbarmherzig, diese Kinder dem Tod auszuliefern. Es ist auch unbarmherzig, Frauen in ihr Unglück laufen zu lassen. Wir wissen heute, daß 80 % jener Frauen, die eine Abtreibung hinter sich haben, körperliche und/oder seelische Schäden davontragen und häufig ein Leben lang leiden.
„Helfen statt Strafen“ ist ein satanisches Argument, weil es die Massentötung ungeborener Kinder fördert. Den ungeborenen Kindern wird auf keinen Fall „geholfen“ – und den Frauen in Wahrheit ebenfalls nicht.